(tb) Anfang Oktober trafen sich die Abteilungswehren aus Mülben und Weisbach zu einer gemeinsamen Nachtübung. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zu fördern und auch die Wasserförderung über längere Wegstrecken bei einem gemeinsamen Einsatz zu üben. Beide Abteilungen rückten zeitgleich von Ihren jeweiligen Gerätehäusern aus um das Übungsobjekt in Mülben anzufahren. Als Übungsobjekt wurde ein landwirtschaftliches Anwesen in der Nähe der Ortsmitte gewählt. Der Brand der dortigen Maschinenhalle wurde als Szenario angenommen.
Die Abteilung Mülben fuhr das Brandobjekt direkt an und führte über den nahe gelegenen Hydranten einen Erstangriff mit 2 C – Rohren durch. Die nachrückenden Kameraden aus Weisbach bauten mit ihrer Tragkraftspritze eine Löschwasserversorgung vom Löschwasserbehälter im Kurpark auf. Im Normalfall hätte man nun die TS8 vom Mülbener Fahrzeug als zweite Pumpe am Brandobjekt in Stellung gebracht und mit dem Wasser aus dem Löschwasserbehälter gespeist. Da das Hauptaugenmerk der Übung jedoch auf der Zusammenarbeit und der Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung über diese Strecke lag, legte man stattdessen jedoch ein kurzes „Wasser halt“ ein und schloss die Pumpe des Mülbener Fahrzeugs vom Hydranten ab und an die Leitung vom Löschwasserbehälter an. Im Anschluss gingen beide Wehren gemeinsam mit zwei Verteilern und 4 C – Rohren zum Ablöschen des Brandes über.
Bei der anschließenden Nachbesprechung mit einem kleinen Vesper zeigten sich beide Abteilungskommandanten erfreut über die hervorragend abgelaufene Übung und die sehr gute Zusammenarbeit. Es war auch erfreulich zu sehen, dass dank der leistungsstarken Weisbacher Pumpe bei einer Wasserförderung vom Löschwasserbehälter über diese Strecke noch deutliche Leistungsreserven übrig bleiben. Als weitere Szenarien für zukünftige gemeinsame Übungen bietet sich unter anderem das Mülbener Schützenhaus oder das Kurgestüt an, da man hierbei eine größer Entfernung und einen größeren Höhenunterschied zum Löschwasserbehälter hat.