Weisbach trägt wesentlich zum Katzensteig bei

weisbach-wappenWeisbach (jh) Vor knapp zwei Wochen wurde auf dem Katzenbuckel der Wanderweg „Katzensteig“ eingeweiht (wir berichteten), der als Ergänzung zum Neckarsteig eine Alternativroute durch die Winterhauchdörfer bietet. Die besondere Leistung der Weisbacher Dorfgemeinschaft wurde nun mit einem Helferfest am Montag gewürdigt.

Am Naturparkzentrum in Eberbach beginnend führt der Katzensteig auf 26,5 Kilometern über die Burg Eberbach auf das Dach des Odenwalds, den 626 Meter hohen Katzenbuckel. Von dort aus geht es weiter durch die Eisigklinge und den Eichwald in den Höllgrund, bevor es entlang des Mühlbachs nach Mülben geht. Vorbei an der Weisbacher Mühle und den Drei Dolen erreichen die Wanderer die Läufertsmühle und dann Neckargerach, wo man wieder den Neckarsteig erreicht. Insgesamt müssen 950 Höhenmeter bewältigt werden. Entlang der Wegstrecke finden sich zahlreiche landschaftliche und kulturelle Höhepunkte mit Fernblicken über die Hochebene des Winterhauch, stille Waldwege, romantische Wegstrecken und einige Lokale, in denen sich Wanderer für den nächsten Streckenabschnitt stärken können.

Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Idee „Katzensteig“ trug die Weisbacher Dorfgemeinschaft um den Ortschaftsrat. Gemeinsam mit Ruheständler, örtlichen Landwirten, dem Bauhof Waldbrunn, dem Markgräflichen Forstamt in Zwingenberg,  der Forstverwaltung der Stadt Mosbach und der Baufirma Vogel wurde eine 5,3 Kilometer lange Strecke instandgesetzt. Ohne diesen einzigartigen Einsatz hätte man den Alternativ-Wanderweg nicht realisieren können, da dieses Wegstück bis dahin unpassierbar war. Mit schwerem Gerät der Landwirte wurden die Wege passierbar gemacht und Schotter eingebaut. Außerdem wurden einige Ruhebänke aufgestellt. Auch an anderen Wegen auf Weisbacher Gemarkung stehen nun wieder solche Bänke. Insgesamt habe man, berichtete Ortsvorsteher Reinhard Kessler, im Rahmen des Helferfestes 26 Ruhebänke an 24 Standorten errichtet. Allein für die Strecke des Katzensteigs auf Gemarkung des kleinsten Waldbrunner Ortsteils habe man 236 Stunden ehrenamtlicher Arbeit investiert. Die Kosten für Material wurden von der Gemeinde Waldbrunn, dem Markgräflichen Forstamt und der Stadt Mosbach übernommen.

Auch Bürgermeister Klaus Schölch war zu dem Helferfest gekommen. Er nutzte die Gelegenheit, den zahlreichen Helfern für ihr Engagement zu danken. Außerdem hob er die Bedeutung des Katzensteigs für den Tourismus in Waldbrunn hervor.

katzensteig2013

Die Helfer um Ortsvorsteher Reinhard Kessler mit Bürgermeister Klaus Schölch. (Foto: Hofherr)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert