Mit nur einem Schlag von Bürgermeister Markus Haas (5.v.li.) war das Freibier angestochen. (Foto: privat)Weisbach.
(jh) Am vergangenen Wochenende feierte der kleine Waldbrunner Ortsteil Weisbach sein 39. Brunnenfest. Dass es etwa 400 Einwohner und deren Vereine sowie der Ortschaftsrat seit vier Jahrzehnten schaffen, ein dreitägiges Fest mit einem abschließenden Feuerwerk auf die Beine zu stellen, forderte nicht nur dem Schirmherrn, Waldbrunns Bürgermeister Markus Haas, großen Respekt ab, auch Minister Peter Hauk, der dem Fest am Montagabend einen Besuch abstattete, war voll des Lobs für die “großartige Dorfgemeinschaft”. Dies zeige die besondere Stärke des ländlichen Raums, hob Hauk die Traditionspflege in seinem Wahlkreis hervor.
Doch das 39. Brunnenfest begann am Samstag mit den berühmt-berüchtigten Böllerschüssen des KKS Weisbach. Nachdem Schall und Rauch verflogen waren, begrüßte Ortsvorsteher Heinz-Dieter Ihrig die zahlreichen Gäste, darunter auch Bürgermeister Markus Haas und seinen Vorgänger Reinhard Kessler. Bevor Ihrig das Wort an das Gemeindeoberhaupt übergab, dankte er allen Vereinsmitgliedern und seinen Ortschaftsratskollegen für das große Engagement rund um das Brunnenfest.
Schirmherr Markus Haas lobte die Veranstaltergemeinschaft und betonte, dass das Brunnenfest seit Jahrzehnten für Jung und Alt ein Fest der Freude und des Zusammenhalts ist. Bevor er den traditionellen Fassanstich vornahm, der ihm dieses Jahr mit nur einem Schlag gelang, ehrte Haas mit dem Ortsvorsteher i.R. Reinhard Kessler “einen besonderen Mensch, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass das Brunnenfest zu dem geworden ist, was es heute ist.” Wenige Tage vor der Festeröffnung feierte Kessler seinen 70. Geburtstag.
In den 30 Jahren seiner Amtszeit habe der Ehrenring-Träger der Gemeinde Waldbrunn, Reinhard Kessler, das Brunnenfest maßgeblich mitgetragen und geprägt. Für diesen Einsatz beglückwünschte Bürgermeister Markus Haas Reinhard Kessler im Namen der ganzen Gemeinde und besonders des Ortsteils.
Mit einem kurzen Rückblick auf die Aktivitäten der Gemeinde in Weisbach leitete Haas zum bereits erwähnten Fassbieranstich über und erklärte das 39. Weisbacher Brunnenfest für eröffnet. Musikalisch umrahmt wurde der Fassanstich durch den Kirchenchor Waldbrunn. Mit der Blaskapelle des Musikvereins Schloßau und des DJ Lui, der in der Brunnenlounge für Unterhaltung sorgte, ging es in die Nacht auf Sonntag.
Nach einer kurzen Nacht begann der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst, dem der traditionelle Frühschoppen folgt. Nach dem Mittagessen spielte die Feuerwehrkapelle Waldkatzenbach zu Kaffee und Kuchen auf. Für die jüngsten Festgäste gab es einen Flohmarkt und eine Spielstraße.
Montags ging das 39. Brunnenfest in Weisbach weiter. Neben Schirmherrn Markus Haas durfte Ortsvorsteher Heinz-Dieter Ihrig auch Minister Peter Hauk an der Brunnenanlage begrüßen. Grund für den hohen Besuch war unter anderem die Verabschiedung des langjährigen Feuerwehrkommandanten Andreas Schmitt.
Andreas Schmitt (vorne 4.v.li.) mit seiner Partnerin Theresia Kappes wurde für seine Verdienste um die FFW Weisbach gewürdigt. Insgesamt 30 Jahre war er als Abteilungskommandant bzw. Stellvertreter aktiv. Minister Peter Hauk (re.) und Bürgermeister Markus Haas (6.v.re.) hoben die Verdienste Schmitts hervor. (Foto: Hofherr)
In einer Laudatio hob Gemeindeoberhaupt Haas die Verdienste Schmitts hervor. Andreas Schmitt trat der FFW Weisbach am 01. Januar 1982 bei. Von Anfang an habe er sich durch Entschlossenheit und Tatendrang aus, ließ Haas die Festbesucher wissen. Zum Engagement kam noch das Talent, weshalb Andreas Schmitt im Jahr 1993 die Truppführer- und zwei Jahre später die Gruppenführerausbildung abschloss. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Löschmeister befördert, fuhr Haas fort.
Mit der Beförderung zum Brandmeister übernahm Andreas Schmitt am 01. März 2002 das Amt des Abteilungskommandanten der FFW Weisbach. Zuvor war er bereits etwa zehn Jahre als stellvertretender Kommandant tätig. Für seinen herausragenden Einsatz wurde Schmitt mit den Ehrenzeichen in Silber und Gold ausgezeichnet. im Februar 2023 gab der das Amt nach 21 Jahren an seinen Nachfolger Bernhard Schmitt ab.
In den Jahrzehnten in der Feuerwehrführung hat Andreas Schmitt viel erlebt und die Abteilung maßgeblich geprägt. Seinem Einsatz sei es auch zu verdanken, dass die Beschaffung eines TSF-W für die FFW Weisbach, mit dem Bau einer neuen Fahrzeughalle, in vollem Gang sei, so Bürgermeister Markus Haas.
Die Arbeit Schmitts sei nicht nur durch Pflichterfüllung, sondern auch durch Leidenschaft und Hingabe geprägt, lobte Haas. In seiner Amtszeit habe er darüber hinaus junge Feuerwehrleute mit ausgebildet und nicht nur das Fachwissen, sondern auch Werte wie Kameradschaft und Verantwortungsbewusstsein vermittelt. Daher werde Andreas Schmitt auch in Zukunft Spuren in der FFW Weisbach hinterlassen.
Andreas Schmitt habe große Fußstapfen hinterlassen. Allerdings habe der ehemalige Kommandant “seine” Abteilungswehr Weisbach gut auf die Zukunft vorbereitet, weshalb die Arbeit in der gleichen Qualität unter neuer Führung fortgesetzt werden könne, schloss Markus Haas sein Grußwort.
Nach Grußworten von Minister Peter Hauk und Gesamtkommandant Michael Merkle dankten die Kameraden der FFW Weisbach ihrem ehemaligen Kommandanten Andreas Schmitt und dessen Partnerin Theresia Kappes. Sichtlich bewegt dankte Andreas Schmitt allen Anwesenden für die lobenden Worte und die Präsente.
Mit Einbruch der Dunkelheit begann das Brillantfeuerwerk mit dem sich die Organisatoren des Weisbacher Brunnenfests verabschiedeten und für das Jubiläum im kommenden Jahr einluden. (Quelle: www.katzenpfad.de)
Einen Link zum Abschluss- Feuerwerk findet ihr hier: